4,5" f/8 Dobs für Lisa

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Lisa01
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Daten zum Teleskop:

OTA: Vixen Cosmostar
Eigenbau-Dobsonmontierung


Hauptspiegel: 

Material: Plate
Durchmesser: 114,5 

Öffnung (opt. Wirksam): 113mm 
Dicke am Rand: 14 mm
Brennweite: 900 mm = f/7,96

Fangspiegel:
  25,4 mm kleine Achse

Sucher:
6*30mm von TAL,  2nd Hand

Meine Tochter Lisa ist an Astronomie ebenfalls interessiert. Blicke durch meine Teleskope faszinieren Sie, so lag der Gedanke nahe, ihr ein eigenes Teleskop zu schenken. Die ersten Ideen gingen Richtung kompletten Eigenbau. Durch Zufall wurde ich auf ein Angebot der Firma Vehrenberg aufmerksam, welche einen neuwertigenVixen Cosmosstar für 50 Euro incl. Rohrschellen aus der Ausstellung anboten. Ich habe nicht lange überlegt und zugeschlagen.


Ein selbstgefertigter Spiegel ist leider - auch bei reinen Materialkosten -  in dieser Größe unverhältnismäßig teuer, wie nachfolgende Aufstellung verdeutlichen soll:

Rohling ca.                              25 Euro
Verspiegelung ca.                    70 Euro
Carbo, Pech, HPC, Tool        15 Euro
Summe ca.                            110 Euro  

Der Foucaulttest des Vixen-Spiegels zeigte eine saubere Sphäre, bei sehr glatter Oberfläche. Bei dem Öffnungsverhältnis und Durchmesser ist eine gute Sphäre ausreichend für eine beugungsbegrenzte Abbildung, wenn alle anderen Faktoren wie Glätte, sauberer Rand etc. gegeben sind. Dies ist hier der Fall, der Spiegel wird sicher viel Freude am Himmel bereiten können.          
ota_orig
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OTA: Die Verarbeitung dieses Einsteigergeräts ist in der Serienauslieferung mäßig - die Hülse des Okularauszugs eindeutig zu lange, sie ragt im eingefahrenen Zustand deutlich in den Strahlengang. Da das Teil nur aus Kunststoff ist, war Kürzen jedoch kein Problem. Das Klebefett im Auszug  wurde auch größtenteils entfernt, mit Velourfolie der obere Bereich des Tubus ausgekleidet um Reflexionen zu verringern.

Das Foto zeigt den Tubus vor der Verbesserung; gut kann man die reflektierende Inneseite, das zu lange Auszugrohr und die in den Strahlengang reichende Sucherbefestigung erkennen

Der OAZ sammt Sucher und Höhenräder wiegt 3,9kg.
steck01.jpg (71127 Byte) Ein 25mm*6mm starkes Aluprofil verbindet die beiden Rohrschellen. An dem Profil sind die "Höhenräder" befestigt. Zentral mit einer M6-Schaube, zur Fixierung gegen Verdrehen mit einer zweitenSchraube gesichert Als Gleitbelag dient ein Rest Ebonistar. Dir Räder haben einen Durchmesser von ca. 16 cm.
Das Höhenlager selbst ist nicht beschichtet. So bleibt genügend Reibungsmoment, damit auch bei mittelschweren Okularen der Tubus nicht abtaucht. Notfalls kann man den Tubus in den Rohrschellen verschieben, um Balanceprobleme zu beseitigen.
Total Der Dobson in der Totale, samt Untergestell. Von meinen anderen Bauten war diveres Resteholz vorhanden, Birke Multiplex in verschiedenen Stärken. Bei der Fertigung der Hutringe waren runde Holzscheiben übriggeblieben. Eine dient nun als Basis für das Azimutlager, mir Ebonistar beklebt. Die Basis läuft auf Teflon, welches auf dem Dreieck des Bodenbretts befestigt ist.
rocker01.jpg (107542 Byte) Für bequeme Einblickhöhe habe ich ein Gestell - ebenfalls aus Resten - gefertigt. 3 Schraubenköpfen in der Auflegeplatte dienen als Zapfen für das Bodenbrett. Nach Aufsetzen ist der Dobs spielfrei fixiert. So ein Gestell ermöglicht bequemes Beobachten im Sitzen. Ist ein stabiler Tisch in der Nähe, kann man den Dobs auf diesem direkt plaziern.

Der Rocker samt Basibrett wiegt 2,6kg, das Gestell bringt nochmals 2,5kg auf die Waage. Insgesamt ist das Ganze auch für ein (mittlerweile) 11-jähriges Mädchen noch gut transportabel.
boden01.jpg (107217 Byte) Als Sucher dient ein über den Gebrauchtmarkt erworbener 6*30mm Sucher aus russischer Fertigung, wie er am TAL1 ausgeliefert wird. Das Fadenkreuz ist etwas fett, die Optik aber von sehr gut Qualität. Justiert wird wie beim großen Bruder am TAL2 mit jeweils 3 Verstellschrauben je Ring.

 
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