8" f/8 Long John

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Daten zum Teleskop:

Hauptspiegel: 
Material: Duran 50
Durchmesser: 210 mm  

Öffnung (opt. Wirksam): 208mm (8")
Dicke am Rand: 36 mm
Brennweite: 1659 mm = f/7,97

Fangspiegel:
40 mm kleine Achse

Gesamtgewicht: 
OTA:  16,5 kg
Total:  26,0 kg (incl.
Sucher, ohne Okular)

Sucher:
8*50mm Winkelsucher, 2nd Hand

Optik:

Bei dem Teleskop handelt es sich um meinen ersten Selbstbau. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits ein gekauftes 6-Zoll Newtonteleskop, parallaktisch montiert (TAL 2 auf Vixen GP-E). Der erste selbstgeschliffene Spiegel sollte etwas größer werden (8-Zoll), um beim Parabolisieren keinen Schiffbruch zu erleiden hatte ich das kleine Öffnungsverhältnis f/8 angestrebt. 

Zum Zeitpunkt des Spiegelschliffs hatte ich keine Digitalkamera, daher existieren keine Bilder vom Herstellungsprozess. 

Den Rohling hatte ich von der VdS Materialzentrale, Thomas Heising bezogen. Telefonisch war ich vorgewarnt, dass das Teil ein paar Macken haben würde, doch war ich dann schon entsetzt ob der Abplatzungen an der Seite und des Muschelbruchs mit ca. 2mm Tiefe auf der Oberfläche, auch war diese ziemlich gewölbt. Ich war so entsetzt, dass ich mit Nachbars Foto ein paar Bilder machte, um reklamieren zu können. Letztendlich habe ich die Scherbe doch genommen, und es ist ein wunderbarer Spiegel daraus geworden!

rohling8er01.jpg (70260 Byte)     rohling8er02.jpg (67151 Byte)

Ich hatte ein Spiegelschleiftagebuch geführt. Dies ist in unveränderter Fassung beigefügt, gibt also die Sorgen / Nöte / Erkenntnisse eines Neulings wieder. Auch wenn ich heute das eine oder andere anders einschätze, so kann dies sicherlich für Dritte hilfreich sein. Zum Spiegeltagebuch


Die mechanischen Komponenten:

 

spiegelhalter.jpg (108429 Byte)
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Für die Spiegelhalterung habe ich eine einfach 3-Punkt Lagerung erstellt, bei Durchmesser/Dickenverhältnis von 6 zu 1 ist dies völlig ausreichend. Das Brett besteht aus 12mm Siebdruckplatte, diese wird auf Zug gegen Federn mittels Flügelschrauben justiert. Für schnellere Abkühlung habe ich fleißig Löcher mittels Dekupiersäge eingebracht.
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Um einen Volltubus mit ca. 160m transportabel zu bekommen, habe ich mir eine Teilungsmöglichkeit entsonnen. Der Tubus ist in der Mitte geteilt. Auf 20mm Vierkantleisten sind die 6,5mm Birke Multiplexseiten geschraubt und geklebt. Die Teilung ist so ausgeführt, dass bei einer Seite die Leisten ca. 10cm herausragen und in die andere Seite gesteckt werden können. Von Außen werden Flügelschrauben eingesteckt und angezogen. Das ergibt eine bombenfeste Verbindung, die – wie sich herausstellte – absolut justierstabil ist.
hoehenrad01.jpg (80753 Byte) Die Höhenräder sind mit ca. 25cm Durchmesser relativ klein damit aber ohne abschrauben gut transportabel. Ebony Star gleitet auf Teflon-Mobelgleitern. Man kann hier auch gut die Verbindungsflügelschrauben erkennen.
rocker01.jpg (107542 Byte) Durch die massive Bauweise ist der Schwerpunkt sehr hoch, das bedingt eine hohe Rockerbox. Viele Stunden mit Dekupiersäge, Raspel und Feile haben dieses „Kunstwerk“ entstehen lassen. Leider wurde es etwas zu filigran. An der Rückseite habe ich zur Stabilisierung dann Alu-Leisten angeschraubt und geklebt, seitlich – wie bei Gotischen Kathedralen Stützpfeiler angebracht.
boden01.jpg (107217 Byte) Das Bodenbrett hat einen Durchmesser von ca. 40cm, für das hohe Gebilde nicht viel. Es steht auf einem Massiven Dreieck aus 24mm Buche Multiplex, irrsinnig stabil und entsprechend schwer. Da hat sich meine Säge ganz schön plagen müssen!
deckel01.jpg (76352 Byte) Den Okularauszug habe ich – ebenso wie den Sucher – über den Gebrauchtmarkt erworben. So hat der JMI  NGF-DX1 nur noch die Hälfte gekostet. Aus Pappe und Klebefliess habe ich mir einen Streulichtschutz gebastelt und diesen direkt am Okularauszug befestigt. So kann  sieht man am Okular vorbei nur absolute Schwärze, das bringt bei Extrembeobachtungen sicherlich 0,2 Mag Grenzhelligkeit ;)

In den Staubschutzdeckel ist ein Sonnenfilter integriert. Bei Nutzung von Selbigen schirmt die offene Klappe den Sucher ab, dann kann man sich nicht versehentlich die Stirn verbrennen.

staubschutz01.jpg (73629 Byte) Für den Transport gibt es einen weiteren Deckel, der schließt die untere Hälfte ab. Sieht aus wie der Deckel eines alten Plumpsklos, hatte Ulrike gemeint .... da war mir nichts darauf eingefallen. Er ist praktisch und so genau gefertigt, dass dieser selbsthemmend passt.

 
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