| Spiegel: | Plate-Spiegel von Roland Kern, | |
| Bezogen: | über A.de Gebrauchtmarkt | |
| Maße: | Gewicht Spiegel f/7 ca. 520g | |
| Zustand: | beschichtet, jedoch "totgeputzt" | |
| Datum | Bemerkung | Zeit |
| 30.10.2004 | Mit Flex 3 Scheiben mit 5" geschnitten, dann umdisponiert und mit Fließenkleber zwei Scheiben zusammengeklebt, Tool ist mit ca. 35mm recht dick. Wegen Dienstreise nach Wien kann das Tool eine volle Woche austrocknen. Die Oberscheibe vor dem Kleben segmentiert, äußeren 20mm etwas angeflext, um notwendigen Abtragzu verringern. | 60 |
| 06.11.2004 | Mi Epoxi die Seiten versiegelt, zuvor grob abgeschliffen. Beim Grobschliff - zunächst MOT - wird schnell die Pfeiltiefe vergrößert, am Tool bleibt jedoch ein großes Plateau. Nach 30min beträgt der KR ca. 95cm, die Aluschicht ist bis auf äußerste 5mm abgetragen. Wechsle auf TOT. Immer mit max. druck schleifen, überwiegend kreisend. KR am Rand wird schnell flacher. Phase nachgeschliffen. Nun mehr kurze zentrale 1/5 Strich TOT. KR nun 90cm - zu kurz. Plateu nur noch 2cm Durchmesser. Mehr kreisend MOT, abwechselnd mit zentralen 1/3-Strichen. Nach 15min KR auf 105cm gesteigert, relativ gleichmäßig. Gewicht: 429g ENDE Grobschiff. | 100 |
| 07.11.2004 | Ohne
Eddingprobe oder auf die Uhr zu sehen einfach MOT losgelegt, etwa 1/4
bis 1/3-Strich, kreisend. 180er Carbo Nach geschätzten 20min Lampentest: KR = 98cm - zu schnell! Völlig Unkonzentriert mache ich MOT mit längeren Strichen weiter, nach 10min: KR = 92cm! Nun fällt mir der Irrtum auf. Wechsele auf TOT, etwa 1/3-Strich, kreisend. ca. 10 min später KR = 95cm. Nächsten 10 cm 1/2-2/3-Strich, W-Striche. Lampentest: KR = 101c m, nicht mehr spärisch. Ziehe Fase mit Wetzstein nach, der fällt mir herunter und zerbricht. Man, bin ich schlecht drauf, sollte eigentlich aufhören. Doch die Charge mache ich noch fertig. Nochmals 10min, num 2/3-Strich, überwiegend zentral, um die Kurve wieder zu bekommen. KR = 108cm. Wechsle zu MOT. Eddigprobe: bis zu 80% recht gleichmäßig, Rand mit lokalem Druck und zentralen 1/4-Strich dann auch ganz o.k. nach ca. 10min ziehe ich die Fase abermals nach. Eddingprobe: besser, muß nunmehr mit kürzeren Strichen arbeiten, KR = 105cm Charge durch. Habe weg. mangelnder Konzentration viel zu lange geschliffen, Randdicke nun nur noch 13,6mm, Gewicht 406g. |
80 |
| 19.11.2004 | Habe zwischenzeitlich Carbo 320, WCA 15my durchgeschliffen, dabei mit WCA15my durch permanentes MOT mit kurzen Strichen der KR bis auf 108cm hochgetrieben | |
| Mit dem WCA9my
am 19.11. in 45min mit längeren Strichen und nach wie vor viel Druck
bis auf 106cm verkürzt. Anschließend 20min WCA 5my. Oberfläche sehr
glatt, wenige sehr flache fahrer, Kratzer wäre übertrieben. Glas ist
doch recht weich, sonst wären KR-Änderungen bei diesen feinen Körnungen
kaum so stark möglich. Gewicht 402g KR = 106cm |
||
| 20.11.2004 | Pechhaut gegossen, dabei wegen fehlendem Kreppband Teppich-Doppelklebeband verwendet. Da dieses zu breit war, den oben abstehenden Rand alle paar cm eingeschnitten. Beim Kontakt mit dem heißen Pech sind die Segmente zum Teil ins Pech gebogen - mist. Mit Lötkolben diese Bereiche beim Kanäleschmelzen mühselig entfernt. | |
| 21.11.2004 | 25min Spiegel anpoliert, glänzt gleichmäßig über ges. Fläche | 25 |
| 28.11.2004 | Gestern habe
ich Silvios 158mm-Spiegel fertiggestellt. Heute (Sonntag Abend, 1.
Advent) ca. 20min poliert, viel Druck, überwiegend zentrale
1/4-Striche, teilw. Versetzt, teilweise drehend und UR. Foucault zeigt
fast perfekte Sphäre. Äußerster mm scheint aber abrasiert. Ich fasse
den Spiegel mit den Fingern von außen am Rand, um möglichst wenig
Handwärme ins Glas einzuleiten. Ist ewas anstrengend und birgt die
Gefahr, dass sich genau am Rand wegen temporärer Ausdehnung das Glas
abrasiert. Beim Parabolisieren will ich überwiegend TOT mit dem
kürzlich gefertigten 85mm Tool arbeiten. KR = 107,5 cm, etwas langsamer als urspünglich geplant, f/4,27 |
25 |
| 04.12.2004 | Nach abermals
3 Tagen Wien und 60h-Woche am Samstag 1h poliert. MOT, viel Druck, 1/3
bis 1/2-Strich, zeitweise 1/3 seitl. Überhang. Hups - hatte noch von
Silvios Scheibe den Parabolsisierungsstrich verinnerlicht. Foucault zeigt einen Parabelschatten, KR-Differenz ca. 1mm Mitte-Rand. Kante leuchtet zwar noch, ist aber besser geworden. Lupe: Rand ca. Stufe 5-6, Mitte bereits 7-8. |
60 |
| 05.12.2004 | TOT poliert;
zunächst mit viel Druck. Das ca. 40mm hohe Tool läßt sich wesentlich
besser fassen als der nur 14mm dünne Spiegel. Kurze Striche, zunächst
ca. 1/6 bis 1/5 zentral, nach 25min mit weniger Druck, Striche mehr
S-förmig, teilweise wechselseitig 1/6 Überhang, dann überwiegend ohne
Druck, weiter S-förmig. Alle ca. 10min Tool mit Sprühflasche benetzt. Foucault: fast ganz eben, äußerste 10% leicht hochgezogen, innere 50% ein ganz leichtes Plateau. Kante etwas besser, nicht ganz sauber, aber doch recht odentlich. Lupe: Mitte bis 60% auspoliert, bis 90% auf Stufe 8 abnehmend, Zum Rand Stufe 7. Keine auffälligen Kratzer. Restpits gleichmäßig, recht klein. |
60 |
| Abends
nachgelegt: 30min MOT, 1/4-Strich zentral, teilweise S-Strich, 30min
TOT wie gehabt. Foucault: etwas mehr ausgeprägter leicht hochgezogener Rand (ab 90%), Kante eine Spur schlechter geworden. Zur Mitte ab 60% leichtes Hochplateau. Lupe: bis ca. 70% auspolierte 10, bis 85% 9, am Rand gute 8. Noch geschätzte 30min TOT, dann kann es an die Parabel gehen |
60 | |
| 07.12.2004 | 14min MOT, 1/4
bis 1/3 zentral, 16 TOT, ersten 10min mit Druck, 1/3-Strich, dann ohne Druck S- und kreisende Striche. Foucault: ähnlich wie gehabt, Zentralplateau jedoch flacher, Rand ab 90% etwas hochgezogen. Lupe: ähnlich wie gehabt, kaum Fortschritt. Ich denke, es sind nochmals 60min Politur notwendig, bevor es ans Parabolisieren gehen kann. |
30 |
| 10.12.2004 | 15min MOT, 1/4
zentral, 25TOT, 1/4 bis 1/3, teilw. 1/5 Überhang. Foucault: gut
sphärisch, äußerste 5% hängen leicht, äußerster mm etwas abgefallen. Lupe: bis auf wenige Rest-Micropits, die nur mit hochgehobener Lupe gerade so erkennbar sind auspoliert! |
40 |
| 11.12.2004 | Nach 50min Parbolisieren in 4 Sitzungen ist der Spiegel begungsbegrenzt, weitere 3 Sitzungen bringen die Werte auf Lamda/8 bis Lamda/9 Wavefront; Zone 1-2 etwa 15% überkorrigiert, Zone 2-3 und 3-5 ca. 10% unterkorrigiert. Gewissensfrage: weitermachen? Zentral zwischen 0 und 15% ein kleiner Hubbel, der vom FS völlig abgeschattet wird. Oberfläche ist brauchbar ruhig, die letzten 4 min waren Chaosstriche ohne Druck. Für einen Sucher sicherlich gut. Ich werde es gut sein lassen! | 50 |