Bericht vom 08.01.2008; 20.10h – 23.10h
Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) ADLER
Dobsonmontierung

verwendete Okulare: 26mm Nagler Typ4 ; 17mm Nagler Typ 4; 13mm Nagler Typ1, 9mm Nagler Typ6, 7mm Nagler Typ6
Ort: Freies Feld ca. 1km außerhalb Losauchrach, ca. 400m ÜNN
Temperatur: 20.00h -1 C ; 23.30h -3 C
Seeing: 2 -


Wetter: morgens klar, dann zunehmend bewölkt (hohe Schleier) bis 7/8 gegen 14.00h, dann wieder aufklarend

Beobachtete Objekte:
Galaxien:
TRI: M33, NGC579, NGC582, NGC925, NGC890,
AND: NGC404, NGC512, NGC523, NGC891, NGC898,
PSC: NGC507, NGC508, NGC504, NGC499, NGC496, NGC495
PER: NGC1023, NGC1003, NGC911
Gasnebel: M42; M43, NGC2024, NGC2359 (Thors Helm)
Offene Sternhaufen: OCL589, NGC2395
Planetarische Nebel: Abell21

Es gibt sie doch noch, die Sterne! Seit meiner letzten echten Beobachtung waren über 3 Monate ins Land gegangen. In der Nacht zuvor gab es schon einen Beobachtungsversuch, es war aufgeklart nach heftigem Regen. Ob des Entzugs war ich raus gefahren, doch machte kräftiger Wind (bei guter Dunkelheit) sinnvolle Beobachtung fast unmöglich, der wind geschützte Ausweichplatz stand leider unter Wasser. Immerhin wurde aufbauen und Justieren wieder geübt, (fast) leere Batterien am Rotlicht entdeckt.

Die Nacht wird es glatt! Auf der Fahrt zum Beobachtungsplatz weist die Straße neben dunkel-feuchten Bereichen auch hellere Stellen auf, meist ist hier die Fahrbahn nur scheinbar trocken, es glitzern schon erste Eiskristalle – Reifbildung wird ein großes Thema. Ich fahre vorsichtiger, komme unbeschadet ans Ziel. Es ist ordentlich Dunkel, das Milchstraßenband zeigt einige Strukturen; eine SQM-Messung ergibt einen Wert von 20,9 – sicherlich um 5m8 im Zenith. Nach dem Aufbauen schweift der Blick: Orion dominiert den SO, das Tor der Ekliptik mit Hyaden und Plejaden schließt halbhoch gen Süden an, die Zenithregion wird durch Kassiopeia und Perseus dominiert. Bereits absteigend das Pegasusquadrat, die Andromedaregion steht (noch) recht hoch. Sorgen bereiten mir SO aufkommende Schleierwolkenstreifen, glücklicher weise ziehen diese aber bald ab.

Vor ein paar Wochen hatte ich von einer Supernovae in NGC579 gelesen, für mich Motivation in der Region um NGC579 mein Glück zu versuchen. Zunächst wird jedoch das Paradeobjekt M33 angepeilt, zum Start ein lieber ein Zuckerle:

M33 - GX - TRI (mag 5,7 – 14,2; 69 * 42’) SQM20,92
Ein Augenschmaus bei minimaler Vergrößerung. Auch das mittlerweile leider wieder untrainierte Auge erkennt die Spiralstruktur und einzelne Lichtknoten auf Anhieb. Die Wasserstoffregion NGC604 sticht sofort ins Auge. Mit O-III und 17er Oku wird ausgiebiger betrachtet, der Filter hebt weitere aktive Regionen hervor. Ein super Objekt zum wieder ‚einsehen’ – Spaßfaktor garantiert

Der Einstieg für den Starhop hin zur Supernova beginnt beim Stern Mirach (Beta Andromeda). Ein Blick auf die GX Mirachs’ Ghost

NGC404 - GX - AND (mag 10,3 – 12,8; 4,3 * 3.9’) SQM20,92
Ist somit obligatorisch. Ich habe leichte Seeing-Probleme, der dünne Spiegel ist noch nicht ganz temperiert, Mirach wabert und hüpft, lässt sich nicht ganz punktförmig fokussieren. Die schwach elliptische Seyfert-Galaxie ist jedoch leicht zu erkennen, nur etwa 7 Bogenminuten von hellen Stern entfernt. Strukturen Fehlanzeige, mittlerer Helligkeitsabfall vom flächig-runden Zentrum zum Rand das einzig erwähnenswerte.

Vom missglückten Versuch am windigen Vortag habe ich die Aufsuchroute zur nächsten GX-Gruppe noch im Gedächnis: Von NGC404 ausgehend über Mirach in dieser Richtung weiter, nach 4 markanten Sternengruppen und gut 3 Grad der nächste Zwischenstopp, eine Gruppe um NGC507.

NGC507 - GX - PSC (mag 11,2 – 13,5; 4,0 * 4,0’) SQM20,92
NGC508 - GX - PSC (mag 13,1 – 13,6; 1,3 * 1,3’) SQM20,92
NGC504 - GX - PSC (mag 13,0 – 12,6; 1,7 * 0,4’) SQM20,92
Die ersten beiden sind bei Minimalvergrößerung bereits (70-fach) erkennbar, alle 3 GX’en stehen in einem Feld von nur ca. 5 Bogenminuten. Greife zum 17er, dann zum 13er Oku (141-fach). Sowohl NGC507 als auch NGC408 weisen recht helle, rundliche Zentralbereiche auf mit schnellem Helligkeitsabfall. Das NGC507 ein weitaus größeren Halo besitzt flällt erst auf den 3. Blick auf, der Halo ist sehr blass. NGC504 wirkt auf den ersten Blick ähnlich mit rundlich-hellem ZB, der lange, schmale Halo welcher auf Kantenlagenblick deutet will erarbeitet werden. Markant und als Fokussierhilfe verwendet eine 2er Sternengruppe Mag8 (oben) und Mag 11 (unten) mit ca. 1’ Distanz. Stellt man die Sternengruppe in die Mitte des 17mm Oku-Gesichtsfeld sind in Richtung 8h (Newton) die GX’en

NGC499 - GX - PSC (mag 12,1 – 12,8; 1,7 * 1,3’) SQM20,92
NGC496 - GX - PSC (mag 13,3 – 13,5; 1,6 * 0,9’) SQM20,92
NGC495 - GX - PSC (mag 12,9 – 12,9; 1,2 * 0,8’) SQM20,92
erkennbar. Die Zentren der 3 GX’en bilden in etwa ein rechtwinkliges Dreieck mit ca. 4’ Schenkellänge. Während NGC499 und 495 relativ deutlich wegen deutlicher, ovaler Zentralaufhellungen erkennbar sind (141-fach) versteckt sich NGC496 zunächst. Erst im 9er bei 203-fach kann ich das Objekt – oft nur indirekt – dingfest machen.

Wiederum ausgehend von der 2er Sternengruppe sei noch

NGC494 - GX - PSC (mag 12,9 – 13,2; 2,0 * 0,8’) SQM20,92
Erwähnt, am gegenüberliegenden Rand zur vorherigen Gruppe im 17er Oku gemeinsam erfassbar. Die etwa 3:1 leongierte GX steht im GF auf der Spitze, rundlich heller ZB; fast parall zur GX-Hauptachse eine 3er Sternenformation mit Mag13-Fünkchen.

Hmm ... liegt es an der langen Abstinenz? Der Funken springt bei mir nicht über, es ist mehr ein abarbeiten. Die Ziel-GX will ich noch aufsuchen, dann aber zu ‘Inspirierenden’ Objekten wechseln. Der Weg führt über

NGC523 - GX - AND (mag 12,7 – 13,2; 2,5 * 0,7’) SQM20,92
Notiere: längliche GX, etwas unruhig, Stellar wirkendes Zentrum, Mag14-Vordergrundstern an W-Spitze. Die Nachbereitung zeigt, dass es sich um eine irreguläre GX handelt, die durchaus genauere Betrachtung (bei höherer) Vergrößerung verdient hätte – mist!

Eine GX-Gruppe um NGC529 lasse ich auf der Seite liegen und hangle mich direkt zu

NGC579 - GX - TRI (mag 13,3 – 13,3; 1,1 * 1,1’) SQM20,95
NGC582 - GX - TRI (mag 13,2 – 13,3; 2,2 * 0,6’) SQM20,95
weiter. Die Beiden Objekte stehen direkt and der Grenze der Sternbilder TRI / AND / PSC. Es stellt sich nach einigen Minuten Bemühung Ernüchterung ein: zunächst will es mir nicht gelingen das Bild im Okular mit den Feldsternen des mitgenommenen Fotoausdrucks der Region zur Deckung zu bringen (man sollte unbedingt einen Masstab notieren!), dann erkenne ich nur einen rundlichen Nebelfleck mit azentrischer Zentralaufhellung. Keine SN erkennbar, auch nicht mit Augen verbiegen. Kennt jemand die aktuelle Helligkeit diese SN? Vermutlich bin ich zu spät dran. NGC582 (bei 70-fach noch gemeinsam im GF) entschädigt nur teilweise, die sehr langgezogene GX mit langem, schmalem ZB ist ganz nett anzusehen, markant der deutlich sichtbare Mag-13 Vordergrundstern an der Südspitze der Hauptachse, jedoch bar von Strukturen. Abhaken, auf zu neuen Zielen.

Das Seeing ist recht ordentlich, bei 203-fach punktfeine Sterne. Das Orion-Trapez als ein angedachtes Ziel muss noch warten (steht erst ca. 30 Grad hoch), ich peile lieber höher und bleibe dabei in der TRI-Region. Setze bei Gamma Tri neu auf. Zunächst muss die Augenlinse am Winkelsucher abgewischt werden, diese ist völlig beschlagen. Am Teleskop gibt es kräftig Reifbildung: der Streulichtschutz am Hut ist teilweise weiß-grau, jener an der Spiegelzelle ebenfalls. Gamma Tri im 26er Oku mit merklichem Halo. Auch der FS beginnt zu beschlagen. Scheinbar ist mein Leidensdruck bezüglich beschlagenen FS sehr hoch, habe immer noch keine FS-Heizung realisiert #61516;. Etwa 3 bis 5 Min mit bloßen Händen an der FS-Rand bzw. Rückseite (wo erreichbar) anfassen lassen den Tau verschwinden. Es geht weiter mit Starhop. Etwa 2 Grad sind hin zu hin zu

NGC925 - GX - TRI (mag 10,1 – 14,4; 10,9 * 6,2’) SQM21,00
Das Objekt ist eine recht ausgedehnte GX die dunklen Himmel benötigt Eine aktuelle Messung zeigt SQM 21,05 - für den Standort überdurchschnittlich, um 6m0. Es offenbart sich eine langgezogene etwas hellere Zentralregion, die in 2 umfassende Arme übergehen, die Grundform wie ein gespiegeltes Integral. Die GX-Hauptachse von W nach O. Den östliche GX-Arm im Ansatz etwas kräftiger verliert sich schnell, der westliche macht eine volle Wendung, schwer abzuschätzen wo dieser aufhört. Parallel zur GX-Hauptachse stehen in ca. 2’ Distanz zwei ca. Mag 14 Vordergundsterne südlich.

Wieder ein Stück zurück zu Beta TRI wird noch

NGC890 - GX - TRI (mag 11,2 – 12,7; 2,9 * 2,3’) SQM21,00
Kurz besucht, eine kleine rundlich ovale GX mit markant hellem Zentrum, vielleicht zentraler Vordergrundstern. Interessant durch eine 5er Sternengruppe östlich (2’ Distanz) Mag 13 bis Mag15 Fünkchen.

Wieder mit dem Auge am Winkelsucher wird eine größere Distanz überbrückt, das geht mit dem 8*50 Sucher deutlich einfacher als mit dem 5’ Suchernewton beim Ursus. So ist

NGC1023 - GX - PER (mag 9,4 – 12,8; 8,1 * 3,4’) SQM21,00
Schnell eingestellt. Puh – ist die hell! Als Außenkontour ein langgezogenes Oval, mit einer helleren, rundlichen Innenschale und rundem, kleinem markant hellem aber doch flächigen Zentrum. Knapp südlich (ca. 3’ Distanz) bildet eine 3er Gruppe Mag 10, Mag11, Mag12-Sterne ein gleichwinkliges Dreieck mit ca. 3’ Seitenlänge. Schon in der Region wird ein Blick auf

IC239- GX - PER (mag 11,4 – 14,2; 4,6 * 4,2’) SQM21,00
Geworfen. Sehr blass, die rundliche GX, die angegebene Flächenhelligkeit von 14,2 erscheint mir optimistisch. Mir war nur ein blasser Schemen auf drei Seiten umfasst von hellen Vordergrundsternen (Mag 8 im W, mag 10 im S, mag 9 im O) aufgefallen. Die Nachbereitung zeigt eine wunderschöne, blasse Spirale face-on. Ein Objekt für Alpenhimmel! Nächster Halt:

NGC1003- GX - PER (mag 11,4 – 13,8; 5,7 * 2,2’) SQM21,00
Eine GX ohne merkliche Zentralaufhellung, etwa 2,5 : 1 elongiert, von W nach O ausgerichtet. Dafür mit etwas Strukturen. Die GX wirkt insgesamt etwas unruhig, feine Lichtknötchen. Hatte den Ansatz eines Staubbands S versetzt zur Hauptachse vermutet, mich dabei aber getäuscht.

Zeit für eine neuen Helligkeitsbestimmung: SQM21,05 – dürfte etwas über 6m sein, sehr gut! Für

NGC891 - GX - AND (mag 9,9 – 13,6; 13,1 * 2,8’) SQM21,05
Gerade recht. Die bekannte Spindel das bisherige Highlight des Abends. Einfach wunderbar, wie das gemottelte zentrale Staubband die GX über einen Größteil der Länge teilt. Ein Diskus in Edge-on, ohne zentrale Bulge. Trotzdem der Zentralbereich merklich heller, strukturiert. In der südliche Hälfte von NNW nach SSO ausgerichteten GX ist das Staubband stärker akzentuiert, an der dessen Grenze 3 oder 4 feine Vordergrundsterne. In Worte schwer zu fassen, am besten selbst bewundern! Im 9er bei 141-fach GF-füllend, im 7er bei 203-fach werden schon die Spitzen beschnitten.

NGC898 - GX - AND (mag 12,9 – 12,7; 1,8 * 0,4’) SQM21,05
In der Nachbarschaft erweist sich als kleine aber feine, da helle Spindel.
Bemerkenswert ein beinachbartes Sternenparalellogram aus mag 11 .. 13 Lichtfünkchen.

Kurz Versuche ich mein Glück an Quasar PKS0215+015 im Cetus, der dicht am hellen 5m6-Stern HR672 steht. Dieser Stern zeigt sich mit merklichem Halo. Abermals helfe ich mit Handwärme nach, um den FS klar zu bekommen. (Führt man rechtzeitig etwas Handwärme zu wird zutauen ganz vermieden). Auch mit klarem FS bleibt ein Halo – in der Region stehen Dunstschleier bzw. Cirren, Gift für Grenzwertige Beobachtungen. So schwenke ich um, Peile ins Schwertgehänge, zu

M42/M43 - GN - ORI (mag 4 – 11; 90’ * 60’) SQM21,05
... (fast) ohne Worte. Die Region steht ca. 35 Grad über dem Horizont. Ich konzentriere mich zunächst aus Trapez, bei 141-fach. Sehr hell die 4 Komponenten, jedoch mit seitlichen ‘Schwänzchen’, die Justage stimmt nicht mehr richtig. Durchs Hand anlegen habe ich den FS etwas verdreht, dies wird nachgestellt. Jep- besser. Sofort sieht man klar und deutlich stabil die E- und F-Komponente. Seeing-Effekte ziehen die 4 helleren Sterne immer wieder mal leicht in die Länge, in ruhigeren Augenblicken erscheint alles wie gemalt. Der Nebelkomplex wolkig, voller feinster Strukturen. Im Nebel mehrere haarfeine Vorder/Hintergrundsterne, Genuss pur, auch ohne Nebelfilter. Das Ganze mit schwach grünlichen Farbeindruck. Der direkt neben Zeta Orionis liegende Nebelkomplex

NGC2024 - GN - ORI (mag 4 – 11; 90’ * 60’) SQM21,05
Offenbart sich mir in bis Dato noch nicht gesehener Deutlichkeit, O-III-Filter brachte hier keinen Gewinn. Klar der dunklerer Mittelbereich mit bauartinge Ausläufern in die helleren Außenzonen.


Mich zwickt langsam das Gewissen - morgen ist Arbeit. Ich kann umd will mich aber noch nicht losreißen. Blättere in Ausdruckordner und finde zwei interessante Blätter. Ausgehend von BetaCmin wird sich nach Norden gehangelt. Dicht am Ziel, auf gut 45 Grad Höhe erscheint der Offene Sternhaufen

NGC2395 - OC - GEM (mag 9,4 – 15,0; 15’ * 15’) SQM21,05
Im Feld zeigt sich eine lockere Gruppe hellere Sterne in insgesamt sternenreicher Region. Etwa 3 oder 4 Dutzend Komponenten von Mag11 bis Mag 13/14. Unspektakulär, jedoch als Sternhaufen erkennbar. ½ Grad südwestlich der Position wird es interessanter mit

Abell21 (=PK205+14.1) - PN - GEM (mag 14,1 – 16,4; 10,0 * 6,0’) SQM21,05
Ohne Nebelfilter zeigt sich mir lediglich ein Bereich mit wenigen Feldsternen. Mit O-III: Wow – der Filter bringt hier exterm viel! Nun ist direkt Stabil eine heller Zone erkennbar, ähnlich bei 2/5-Mond, Die beiden ‚Spitzen’ hierbei am hellsten, eine im NNW, die andere SSO. Die Öffnung der Sichel weist gen ONO. Der gesamte ‚Sichelbereich’ mit leicht faserigem Charakter. Im Nebel selbst fallen 4 oder 5 Vordergrundsterne auf. Für mich einer der ‚leichtesten’ Abells.

Das hat Spaß gemacht, den Abschluss bildet

NGC2359 (Thors Helm) - GN - CMa (mag 12,5 – 6,2; 10 * 5’) SQM21,05
Im Großen Hund. Helligkeitsangaben zum dem Nebelkomplex habe ich keine gefunden, weder Ciel noch der Deep-Sky Browser lassen sich hierüber aus. Verglichen zu Abell21 jedoch deutlich einfacher, auch ohne Nebelfiler ist hier direkt etwas auszumachen. O-III bringt aber auch hier deutlichen Gewinn. Die Namensgebung kann ich gut nachvollziehen, kann man sich doch gut eine Helmschale (besser: eine Doppelschale wegen parallelen Strukturen) und zwei seitlich angesetzte gebogene Hörner vorstellen. Das nördliche der beiden deutlich länger, jedoch sehr blass, das südliche mit heller, breiter Basis konzentrierter auf eine Spitze zulaufend, dann jedoch nochmals zart auffächernd. An der südlichen Hornansatzbasis ein heller mag12-Vordergrundstern, Im Helm selbst einauffälliger mag13 Funken, am nördlichen Hornansatz eine 3er Sternenkette jeweils um mag 13/14.

Nun obsiegt die Vernunft – ein letztes Betrachten des Firmaments und einpacken. Mist – bei dem guten Seeing hätte ich Mars unbedingt noch einstellen müssen. Als alles im Auto verräumt ist suche ich vergebens nach einem Eiskratzer. Tja, wenn die Frau das Auto immer schön in der Garage stehen hat braucht es so etwas nicht. Ich behelfe mir mit einer Plastikkarte, damit bekomme ich die dicke Reifschicht gut ab. Es hat nur -3 Celsius, da ist das Eis nicht zu hart. 23.45h zeigt später die Uhr beim Zähneputzen, dann wird geschlafen.

Viele Grüße

Achim
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